LEBENDIGES FRONHAUSEN

Aktuelles

Neues zur “Scheunenkita”

Die Gemeinde Fronhausen beabsichtigt den Umbau, die Modernisierung und energetische Sanierung der zurzeit leerstehenden Scheune im südlichen Teil des Vierseithofes der Bahnhofstraße 22.

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Lebendige Zentren

Das Förderprogramm Lebendige Zentren in kleinen Städten und Gemeinden in Hessen

Die Gemeinde Fronhausen wurde 2020 in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ aufgenommen. Das ehemalige Förderprogramm „Aktive Kernbereiche“ (nun: Lebendige Zentren) gab es in Hessen schon seit 2008. Schwerpunkt war von Beginn an die nachhaltige Belebung und Weiterentwicklung der Innenstädte und Ortskerne. Nach 12-jähriger Laufzeit ging das Programm 2020 in eine neue Phase. Unter dem Namen „Lebendige Zentren“ werden die bisher gewonnenen Erkenntnisse für die Fortsetzung des Programms genutzt und erweitert. Die Programmschwerpunkte aus den Bereichen Versorgung, Wohnen und Arbeiten werden um die Handlungsfelder Baukulturelles Erbe, Energieeffizienz und Klimaschutz ergänzt.

Das Programm unterstützt die Gemeinde Fronhausen während des zehnjährigen Förderzeitraums bei Maßnahmen im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung des Ortskerns. Gefördert werden zum Beispiel bauliche Maßnahmen zur barrierefreien Entwicklung im öffentlichen Raum, die Gestaltung attraktiver Grün- und Freiflächen, die zum Verweilen einladen oder Familienzentren und kulturelle Angebote. Flankierend werden auch private Baumaßnahmen – beispielsweise zur barrierefreien Entwicklung von bestehendem Wohnraum – gefördert. Energieeffizienz und Klimaschutz spielen dabei eine große Rolle, denn ein gesundes Stadtklima ist ein ebenso wichtiger Standortfaktor für Innenstädte wie kurze Wege, einladende Stadträume und Grünflächen oder Funktions- und Angebotsvielfalt. So ist es mit der hier angebotenen Förderung auch möglich, bessere Rahmenbedingungen für eine stadtverträgliche Mobilität zu schaffen.

Die wesentlichen Programmschwerpunkte
seit dem Jahr 2020 sind:

    1. Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge, Funktions- und Angebotsvielfalt
    2. Erhalt bedeutender Gebäude bzw. Ensembles – Förderung von Wohnen im Innenbereich, Behebung von Leerständen
    3. Klimaanpassung und Klimaschutz, Freiflächengestaltung
    4. Barrierefreiheit und Infrastrukturen für moderne Mobilitätsformen

Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen ist das von der Kommune aufgestellte Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), in dem alle vorgenannten relevanten Themenstellungen analysiert werden. Auf dieser Grundlage können die im Konzept verankerten Strategien sowie konkrete Maßnahmen und Projekte mithilfe von Fördermitteln umgesetzt werden. Die Laufzeit des Förderprogramms beträgt in etwa zehn Jahre.  

Fördergebiet

Ortskern Fronhausen

Das vorläufige Fördergebiet umfasst wesentliche Bereiche der Kerngemeinde und hat eine Größe von ca. 60 ha. Es ist geprägt durch den Ortskern Fronhausens mit seiner historischen und zum Teil denkmalgeschützten Bebauung, umfasst aber auch den Bereich am Bahnhof westlich der Gleise, das Sportzentrum im Südwesten sowie gewerblich genutzte, brachliegende und ungenutzte Flächen.

Im Fördergebiet sind städtebauliche Defizite, Mängel in der Bausubstanz und Funktionsschwächen bei der medizinischen und sozialen Versorgungsstruktur feststellbar. Ziel ist nun, das innerörtliche Wohnen zu stärken, die Bedingungen für das ansässige Gewerbe, die medizinische Versorgung und die soziale Infrastruktur zu verbessern sowie neue Aufenthaltsqualität auf öffentlichen Straßen, Plätzen und Grünanlagen herzustellen. Flankierend sollen die Grundlagen für eine verträgliche Mobilität und ein positives Stadtklima gelegt werden.

Anreizprogramm der Gemeinde Fronhausen

Förderung von privaten Immobilieneigentümer:innen

Ab sofort können Eigentümer:innen von Immobilien im Ortskern einen Zuschuss bei der
Modernisierung- und Instandsetzung Ihrer Gebäude und Freiflächen erhalten.

Ihre Meinung ist gefragt!

Beteiligungsprozess zum ISEK

Wir laden Sie herzlich ein, sich aktiv an dem Prozess der Stadtentwicklung in Fronhausen zu beteiligen, um gemeinsam den Ortskern zu verbessern und zu stärken. Bereits im Rahmen der Erstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) gab es zahlreiche Gelegenheiten für die interessierte Bevölkerung, sich einzubringen. 

Zum Auftakt fand am 16. Juni 2021 die Informationsveranstaltung zum ISEK im Bürgerhaus statt. Rund 25 Teilnehmende waren der Einladung gefolgt und wurden von Bürgermeisterin Schnabel begrüßt. Michael Stoll, Projektleiter des beauftragten Büros DSK, erläuterte die Rahmenbedingungen des Städtebauförderprogramms und die sich daraus ergebenden Optionen für Fronhausen. Anfang Juli folgte der gemeinsame Ortsrundgang durch den Fronhäuser Ortskern. Anhand von 5 Stationen wurden verschiedene Themenfelder, wie öffentlicher Raum, Mobilität, Grünflächen, historische Bausubstanz und Versorgung angesprochen und in Bezug zu den örtlichen Gegebenheiten gesetzt. Nur wenige Tage später, am 06. Juli 2021, fand der erste Workshop im Bürgerhaus statt. Nach einer kurzen Analyse der aktuell im Fördergebiet vorherrschenden Stärken und Schwächen ging es anschließend in Kleingruppen um die Leitbildfindung. Zum zweiten Workshop, der Projektwerkstatt am  21. September, kamen rund 15 Fronhäuser:innen im Bürgerhaus zusammen um über konkrete Maßnahmen und Projekteideen zu diskutieren.

Die Ergebnisse der Kinder- und Jugendbefragung sowie die Auswertung und Ergebnisse der Umfrage zum Auftakt des ISEK finden Sie hier:

Lokale Partnerschaft

Das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ ist als ein Entwicklungsprozess zu verstehen, der insbesondere auch von der aktiven Mitwirkung und Beteiligung der ortsansässigen Bevölkerung lebt. Daher wird zwischen der Gemeinde Fronhausen, Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Kultur und weiteren ortsansässigen zivilgesellschaftlichen Institutionen sowie der Bürgerschaft eine sogenannte „Lokale Partnerschaft“ gegründet.

Alle Mitglieder eint, dass sie sich für die Entwicklung des Ortskerns Fronhausen engagieren und einbringen möchten. Die Treffen dienen dem Informationsaustausch und der Diskussion, der Ideenentwicklung und dem Einbringen von Maßnahmenvorschlägen, aber auch der Erzielung von Kompromissen. 

Die Lokale Partnerschaft versteht sich als Begleitstruktur, die regelmäßig zusammenkommt und bei der Durchführung des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ beratend und initiierend mitwirkt. Sie wurde bereits bei der Erstellung des ISEK eingebunden und soll im Umsetzungsprozess eine  Multiplikatorenrolle bei der Weitergabe von Informationen einnehmen. Außerdem unterstützt die Lokale Partnerschaft bei der Entscheidungsvorbereitung.

Die konstituierende Sitzung der Lokalen Partnerschaft fand am
08. September 2021 statt.

Ansprechpersonen

Gemeinde Fronhausen
Claudia Schnabel
Bürgermeisterin

Telefon: +49 6426 9283-0
E-Mail: schnabel-gemeinde@fronhausen.de

Deutsche Stadt- und Grundstücks-
entwicklungsgesellschaft mbH
Mirjam Götz

Projektleitung

Telefon: +49 611 3411-3134
E-Mail: mirjam.goetz@dsk-gmbh.de

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